Mehr Schmidt wagen

Die SPD ringt um den Anspruch, Volkspartei zu sein. Es fehlt an allem: An zündenden Inhalten, starken Köpfen – und einer realistischen Machtoption. Warum Parteichef Sigmar Gabriel jetzt mehr Schmidt wagen muss.

Düsseldorf. Als Thomas Leipnitz am Mittwochabend seine Genossen begrüßt, erinnert er erst einmal an den Mann, der am Tag zuvor gestorben war. „Helmut Schmidt war eine moralische Instanz“, sagt Leipnitz unter den schweren Holzbalken des historischen Esslinger Rathaussaals. „Er hat seine Ziele mit Beharrlichkeit und Pragmatismus verfolgt.“

Dann hält der Vorsitzende der SPD-Region Stuttgart kurz inne, setzt wieder an. „Er war für mich stets ein Vorbild. Ich stünde heute ohne Helmut Schmidt sicherlich nicht vor euch als überzeugter Sozialdemokrat.“

Alle 49 Delegierten des Regionalparteitags erheben sich für einen Moment der Stille. Sie schauen auf den Boden, einige falten ihre Hände. „Er wird einfach fehlen“, sagt Leipnitz später am Abend.

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Co-Autoren: Christian Rickens, Klaus Stratmann, Thomas Sigmund, Simon Book

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