Züchter im Goldrausch

Totilas war das erste Pferd, das zehn Millionen Euro gekostet hat. Damit begründete es einen Trend: Die Preise für deutsche Spitzenpferde steigen unaufhaltsam – auch wenn der Wunderhengst jetzt in Rente geht.

Aachen, Hünxe, Schwerin, Hannover. Elegant reitet Matthias Rath den 15 Jahre alten Rappen ins Dressurviereck in Aachen. Es ist Heim-EM, das Publikum ist fasziniert, trotz der längeren Verletzungspause. Totilas ist und bleibt ein Zuschauermagnet.

Das Ziel der deutschen Dressurreiter bei der Europameisterschaft ist klar: In der Teamwertung muss Gold her. Warum auch tiefstapeln, wenn man das einst beste Pferd der Welt in seinen Reihen hat: Totilas, den schwarzen Wunderhengst, Millionenkauf, Weltmeister.

Doch das Ausnahmepferd enttäuscht: Bei einigen Figuren kommen die Hinterbeine nicht richtig in den Takt, es gibt Punktabzüge. Am Ende landet das deutsche Team auf Platz drei, nur. Hinter Holländern und Briten. Eine bittere Niederlage.

Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht klar: Die Reit-EM ist der letzte Auftritt der lebenden Pferdelegende. Totilas wird Rentner, nie mehr Turniere reiten, mit nur 15 Jahren. Er hat ein Knochenödem am linken Hinterfuß.

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