Übernahmen auf Eis: Regierungskrise in Italien wird für Unicredit zum Problem

Unicredit-Chef Orcel braucht die Zustimmung aus Rom für neue Zukäufe. Aber im September wird gewählt – mit unklaren Folgen für Italiens Stabilität und den Mutterkonzern der Hypovereinsbank.

Rom. Es hätte sein erster großer Deal sein sollen: Vergangenes Jahr wollte Unicredit-Chef Andrea Orcel dem italienischen Staat die Krisenbank Monte dei Paschi di Siena (MPS) abkaufen. Die Verhandlungen waren weit gediehen, für die Regierung in Rom war die Übernahme durch die Mailänder Großbank die perfekte Lösung.

Doch dann platzte das Geschäft auf der Zielgeraden. Orcel soll damals eine zu hohe Kapitalerhöhung durch den Staat gefordert haben: Die von ihm angepeilten 6,5 Milliarden Euro waren doppelt so viel, wie Rom bereit war zu zahlen.

Für die Regierung war das Scheitern unangenehm: Eigentlich hatte die EU-Kommission Italien eine Frist bis Ende vergangenen Jahres gegeben, um die Bank aus Siena wieder zu privatisieren.

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