Der Kater nach dem Russen-Rausch: Am Mittelmeer fehlen die Oligarchen

Wie kaum eine andere Region hatten Nobel-Badeorte in Frankreich und Italien auf reiche Kundschaft aus Russland gesetzt. Wegen der Sanktionen bleibt diese aus – die Suche nach Ersatz hat begonnen.

Paris, Rom. Nur 30 Meter vom Meer entfernt steht eine der exklusivsten Adressen der Toskana: Das „La Datcha“, ein weißer Palazzo aus den 30er-Jahren, wartet mit zehn Zimmern auf, zwei Kinosälen, Spa-Bereich und Golf-Simulator. Gemietet werden kann die Villa samt Privatstrand nur komplett, für maximal 20 Personen. Wochenpreis inklusive Halbpension: 69.000 Euro. Alkoholische Getränke sind ausgenommen, auch die „Datcha Yacht“ muss man noch dazubuchen.

Die „Datcha“ in Forte dei Marmi, einer 7000-Einwohner-Gemeinde am Ligurischen Meer, gehört zum Imperium von Oleg Tinkoff. Der Milliardär besitzt in Russland eine Onlinebank und steht auf der britischen Sanktionsliste.

Tinkoff ist nicht der einzige Russe, der in Forte dei Marmi investiert hat: Eine ganze Handvoll Hotels und Strandabschnitte gehört Moskauer Geschäftsleuten. Gut 200 Russen sollen dauerhaft in dem Ort wohnen. Dazu kommen jene Ferienvillenbesitzer, die hier im Sommer umgeben von Landsleuten und doch fernab der Heimat für einige Wochen entspannen wollen.

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Co-Autor: Gregor Waschinski

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