Daniel Hopp will Vater Dietmar beerben

Milliardärs-Sohn Daniel Hopp kann sich vorstellen, in die Fußstapfen seines Vaters Dietmar beim Fußball-Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim zu treten – allerdings in einer anderen Form.

Mannheim. Daniel Hopp, Sohn von Milliardär und SAP-Gründer Dietmar Hopp, kann sich vorstellen, irgendwann die Rolle seines Vaters beim Fußball-Bundesligisten TSG Hoffenheim auszufüllen: „Der Tag, an dem mein Vater als Person aussteigen will, ist hoffentlich noch weit entfernt. Wenn es so weit ist, würde ich übernehmen, allerdings nicht in der Form eines offiziellen Amtes“, sagte Hopp im Interview mit dem Handelsblatt. Hopp Junior wisse, dass er alles, was er in den vergangenen Jahren gemacht habe, dem wirtschaftlichen Erfolg seines Vaters zu verdanken habe.

Dem 34-Jährigen gehören neben drei Milchfarmen in Neuseeland unter anderem zahlreiche Immobilien, die Privatbank Berlin und die Immobilienagentur Actris, zudem investiert er in diverse Start-ups. Aus seinem Tagesgeschäft halte sich der Vater aber raus. „Am Ende muss ich dafür geradestehen, es ist das Vermögen, das ich verwalten darf und für das ich die Verantwortung trage“, sagt Daniel Hopp.

Hauptjob von Daniel Hopp ist der Posten des Geschäftsführers der SAP Arena in Mannheim. Im Schnitt erwirtschafte die Veranstaltungshalle jährlich zwischen 30 und 35 Millionen Euro Umsatz, es gebe mehr als 100 Sportveranstaltungen und Konzerte. „Es gibt meines Wissens nach nur wenige Multifunktionshallen in Verbindung mit einem Eishockeyklub in Deutschland, die schwarze Zahlen schreiben“, sagt Hopp. Seine tue das fast von Beginn an.

Vor 16 Jahren rettete Vater Dietmar den Eishockey-Club Adler Mannheim vor der Pleite. Seitdem ist Sohn Daniel auch hier Geschäftsführer und formte den Verein zu einem der erfolgreichsten deutschen Clubs. Dass er dafür sein Studium abgebrochen habe, bereut er nicht. „Es ist so spannend, was ich hier aufbauen konnte“, sagt Hopp. „Ich habe mit Mitte 20 Erfahrungen gesammelt, für die andere ein ganzes Berufsleben brauchen.“

Co-Autorin: Diana Fröhlich

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